
Über das Buch:
Autor: Blake Crouch
Titel: Psychose: Ein Wayward-Pines-Thriller
Originaltitel: „Pines“
Genre: Thriller
Verlag: Goldmann Verlag
Preis: 10,00€
ISBN: 978-3-442-48970-1

Inhaltsangabe:
„Wayward Pines, eine Stadt mitten im Nirgendwo. Hier soll Secret-Service-Agent Ethan Burke zwei Vermisste aufspüren. Doch als er nach einem Verkehrsunfall im Krankenhaus wieder zu sich kommt, ist seine eigentliche Mission sein geringstes Problem: Seine persönlichen Sachen sind verschwunden, und auf seine Fragen bekommt er nur ausweichende Antworten. Als Ethan dann versucht, Wayward Pines zu verlassen, stößt er auf einen unüberwindbaren Zaun – und ein grauenvolles Geheimnis.“
Meine Meinung:
Ich muss ehrlich sagen, dass ich das Buch innerhalb eines Tages verschlungen habe. Es hat mich von Beginn an gefesselt. Das ganze Setting fand ich extrem gruselig und überzeugend gestaltet. Man merkt als Leser sehr schnell, dass in Wayward Pines etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Die übertriebene Freundlichkeit der Bewohner war mir direkt unheimlich. Man hat als Leser die ganze Zeit das Gefühl, etwas sitze einem im Nacken, aber wenn man sich umdreht, dann ist da nichts. So war es für mich, dieses Buch zu lesen. Der Schreibstil hat sein Übriges dazu getan: Er war für mich so gut und flüssig geschrieben, dass ich keinerlei Probleme hatte, in das Buch reinzukommen. Oder dranzubleiben. Die Länge der Kapitel ist dazu wirklich passend, denn möchte der Autor das Tempo an einer bestimmten Stelle steigern, so werden die Kapitel kürzer, man liest schneller und bringt so als Leser von ganz alleine das Tempo voran, passend zu der Handlung in diesen Momenten. Die Charaktere haben für mich in diesem Buch die absolut richtige Tiefe: Man erfährt alles was man an Informationen braucht, jedoch lässt der Autor direkt zu Beginn unnötige Passagen über die Charaktere weg. Als Leser hat man zu jedem wichtigen Charakter die Quintessenz, die das Wesen der jeweiligen Person ausmacht, aber ich hatte nie das Gefühl zu viel oder zu wenig über einen Charakter zu wissen. Diese Gestaltungswahl war sehr passend zum relativ rasanten Tempo der Geschichte, denn das Gefühl eines „Aufhaltens durch unnötige Informationen“ kam in diesem Buch nie auf.
Die Geschichte an sich hat sich für mich in eine unerwartete Richtung entwickelt. Zu Beginn habe ich noch versucht mitzuraten, was hinter all den Geheimnissen steckt, doch irgendwann habe ich aufgegeben und mich einfach mit der Geschichte mitreißen lassen. Der Ausgang ist sehr unerwartet, aber an sich wäre die Geschichte um Ethan Burke auch abgeschlossen. Man ist also nicht gezwungen, den zweiten Teil noch zu lesen, jedoch hat die Welt um Wayward Pines in mir Lust auf Mehr geweckt. Dieses Buch wird für mich definitiv nicht das letzte des Autors gewesen sein, denn er schafft es, den Leser in seine Welt zu ziehen. Man fühlt mit den Protagonisten mit und hat beinahe keine Möglichkeit das Buch aus der Hand zu legen, weil man unbedingt wissen möchte, welche gruseligen Geschehnisse noch auf den Leser warten. Absolute Leseempfehlung von mir und große Vorfreude auf den zweiten Teil!
Bewertung:
Dieses Buch hat für mich alles, was einen guten Thriller ausmacht. Man wird immer wieder neu überrascht, schockiert und gegruselt. Der Ausgang ist so überraschend, dass ich im Traum niemals mit einem solchen Ende gerechnet hätte, aber der Thriller weist weder Logik-Lücken noch langweilige oder überflüssige Stellen auf. Ich bin absolut begeistert und kann es nur jedem empfehlen.
Schreibstil: 5/5
Charaktere: 5/5
Geschichte: 5/5
Spannung: 5/5
Überraschungen/Wendungen: 5/5
Gesamtbewertung: 5/5

• Die Coverrechte obliegen ausschließlich dem Goldmann Verlag. •
[Unbezahlte Werbung|Rezensionsexemplar: Die Meinung wurde nicht beeinflusst, es handelt sich jedoch um ein Rezensionsexemplar, mit der Verbindlichkeit zu eines Rezension. Eine Bezahlung hat nicht stattgefunden.]