Jeff Strand: Allison

Gekennzeichnet als Rezensionsexemplar

Über das Buch:

Inhalt:

Allison hat ihre Gründe, weshalb sie sich ihr Leben lang von anderen Menschen fernhält.
Doch dann begegnet sie dem Auftragskiller Daxton und seiner Freundin Maggie. Die beiden spielen ein grausames Spiel mit ihr.
Als sie das herausfindet, wird es richtig blutig … denn Allison ist nicht so hilflos, wie es scheint.

Meine Meinung:

Für mich ist dieses Buch ein absolutes Jahreshighlight. Nachdem ich den letzten Satz gelesen habe, hätte ich sofort wieder von vorne beginnen können. Der Schreibstil von Jeff Strand ist unverkennbar. Er schafft die perfekte Brücke zwischen Humor und Ernsthaftigkeit. Der Einstieg sticht vor allem dadurch heraus, dass unsere Protagonistin bereits 45 Jahre als ist. Ich müsste wahrlich lange überlegen, wann ich zuletzt ein Buch mit einer Hauptfigur in diesem Alter gelesen habe. Dennoch ist Allison in ihrem Auftreten erfrischend jugendlich. Sie hat einen trockenen Humor, der mit meinem absolut übereinstimmt. Gebeutelt durch ihr ungewöhnliches Schicksal bestreitet sie ihren Alltag, so gut es geht ohne großartigen Kontakt zu fremden Menschen zu haben. Durch einen unglücklichen Zufall gelangt sie in eine Situation, der sie normalerweise ausweichen würde. Diese Situation löst eine Kette an Begegnungen und Umständen aus, die Allison vor allem Angst einjagen. Dabei trifft sie auf Cody. Cody ist 29 Jahre alt, damit eine ganze Ecke jünger als Allison. Dennoch spürt man zwischen den beiden sofort eine Verbindung, die sich vertraut und angenehm anfühlt. Die beiden Protagonisten funktionieren auf Anhieb als sympathische Einheit, von der man sich gerne durch die Geschichte führen lässt. Ich bin ein absoluter Fan dieser ungewöhnlichen Beziehung. Denn zunächst scheint sich nebenher eine Mischung aus Freundschaft und Liebe zu entwickeln, die unaufdringlich aber packend zugleich wirkt. Der Handlungsstrang zwischen Allison und Auftragskiller Daxton im Zusammenspiel mit dessen Freundin war für mich perfekt. Es gäbe keinen Punkt, den ich mir anders gewünscht hätte. Man bekommt Spannung, Unterhaltung und eine klare Linie geboten. Das alles unter dem Deckmantel trockenen Humors und sarkastischen Dialogen, die in der Bedrohlichkeit der Situation passender nicht hätten eingebaut werden können. Ich bin wahrlich durch die Seiten geflogen und habe dabei jeden Satz des Buches genossen. Auch das Ende fügt sich einfach genial in die Gesamtgeschichte ein, lässt keine Fragen oder inhaltlichen Wünsche offen. Für mich eine meiner liebsten Geschichten, die ich ohne jegliche Kritik bewerte.

Bewertung:

Mit der Rezension ist eigentlich alles gesagt. Wahrscheinlich ist dieses Buch – wie eben jedes andere auch – reine Geschmackssache. Meinen hat es zu 100 % getroffen und ich kann keinerlei Kritik äußern. Ich habe in „Allison“ eine meiner neuen Lieblingsgeschichten gefunden. Die Charaktere gehen mir nicht mehr aus dem Kopf und die ganze Handlung – egal ob Haupt- oder Nebenstrang – ist für mich einfach ein Highlight.

Bewertung: 5 von 5.